Auswirkungen des Klimawandels auf den Pfefferanbau - Eine globale Eignungsanalyse
Ein Forschungsprojekt der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Schwarzer Pfeffer spielt eine zentrale Rolle in der kulinarischen Tradition vieler Länder und in der globalen Wirtschaft. Doch wie wird sich der Klimawandel auf den Anbau dieser wichtigen Gewürzpflanze auswirken? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Forschungsprojekts, das erstmalig die weltweiten Anbaugebiete von Pfeffer unter aktuellen und zukünftigen klimatischen Bedingungen untersucht hat.
Verschiebung geeigneter Anbauflächen möglich
Das Forschungsteam erstellte ein umfassendes Modell, um die globale Anbaueignung für Pfeffer darzustellen. Dabei wurden klimatische, topografische und bodenbezogene Faktoren berücksichtigt, sowie verschiedene sozioökonomische Entwicklungen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die gegenwärtigen Anbaugebiete von Pfeffer in Zukunft sowohl positive als auch negative Veränderungen erfahren könnten. Während höhere Temperaturen in manchen Regionen sogar vorteilhaft sein könnten, könnten veränderte Niederschlagsmuster und längere Trockenperioden den Anbau erheblich erschweren. Besonders die Verfügbarkeit von Wasser wird in Zukunft also ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Pfefferanbau sein.
Diese Studie ist ein wichtiger erster Schritt, um die zukünftige Anbaueignung von Pfeffer zu verstehen und mögliche Anpassungsstrategien zu entwickeln. Sie bietet zudem ein wertvolles Werkzeug, um die Auswirkungen des Klimawandels auch auf andere wichtige Gewürze und Kräuter zu bewerten.
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Forschungsgruppe Geography of Food and Geoinformatics
Projektleitung: Dr. Roman Grüter
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Abschlussbericht „Auswirkungen des Klimawandels auf den Pfefferanbau - Eine globale Eignungsanalyse“