Studie zu Gewürzen und Kräutern: Großer Unterschied zwischen Anbauländern bei Umwelt- und Sozialauswirkungen
Studie des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) zu den wesentlichen Nachhaltigkeitsherausforderungen von Gewürzen.
Wie nachhaltig sind Gewürze und Kräuter? Zu dieser Fragestellung veröffentlichte das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdeckenun eine Studie, die von der Adalbert-Raps-Stiftung gefördert wurde. Zentrales Ergebnis ist, dass es große Unterschiede zwischen den wichtigsten Anbauländern gibt; Unternehmen müssen sich mit den spezifischen Herausforderungen auseinandersetzen, um Veränderungen herbeizuführen und können sich nicht auf Label und Siegel verlassen. Mehr Potenzial bietet die Zusammenarbeit mit den direkten und indirekten Lieferant*innen in der Lieferkette.
Studie zu Gewürzen und Kräutern: Großer Unterschied zwischen Anbauländern bei Umwelt- und Sozialauswirkungen
Das Lieferkettengesetz, die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung oder die kritischen Diskussionen in Medien und Gesellschaft – die Gründe, warum sich Unternehmen mit nachhaltigem Wirtschaften auseinandersetzen, sind vielfältig. Gewürze und Kräuter werden in dieser Debatte jedoch selten betrachtet. Zudem fehlen wissenschaftliche Daten zu den spezifischen Auswirkungen der einzelnen Gewürze und Kräuter.
Ziel der Studie war es daher, die wesentlichen Nachhaltigkeitsherausforderungen von Gewürzen und Kräutern für die wichtigsten Anbauländer zu quantifizieren und mögliche Lösungen aufzuzeigen. Die Analyse umfasst länderspezifisch die Auswirkung auf Wasserknappheit, den Einsatz kritischer Pestizide und Düngemittel sowie die Menschenrechtsrisiken. Diese Umwelt- und Sozialauswirkungen wurden bereits in einer früheren Studie des ZNU als die zentralen Nachhaltigkeitsherausforderungen von Gewürzen und Kräutern identifiziert. Um Unternehmen aufzuzeigen, welche Einflussmöglichkeiten sie auf ihre Lieferketten haben, wird zudem ein Überblick über die wissenschaftliche Forschungsliteratur gegeben.
Ansprechpartner*innen:
ZNU-Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke
Julius Wenzig, Autor der Studie: E-Mail: julius.wenzig@uni-wh.de; Tel. 02302 926-545
Patricia Kief, Marketing ZNU: E-Mail: patricia.kief@uni-wh.de; Tel. 02302 926-862
Adalbert-Raps-Stiftung
Elisabeth Langenberger, Forschungskoordinatorin: E-Mail: elisabeth.langenberger@raps-stiftung.de; Tel. 0173 6592648