13 neue Rikschastandorte in Oberfranken
Auswahlphase zur Förderausschreibung "Rikschas für Oberfranken" der Adalbert-Raps-Stiftung erfolgreich abgeschlossen.
Die Entscheidung ist gefallen: Oberfrankens neue Rikschastandorte stehen fest! Im Rahmen der in Unterstützung von Radeln ohne Alter Deutschland e.V. ins Leben gerufenen Förderausschreibung „Rikschas für Oberfranken“ hatte die Adalbert-Raps-Stiftung soziale und gemeinnützige Organisationen dazu aufgerufen, sich um einen von maximal 13 geförderten Rikschastandorten zu bewerben. Die Resonanz war beeindruckend! Insgesamt gingen im Bewerbungszeitraum von Mitte Juli bis Ende August 2021 28 Bewerbungen ein. Nach intensiver Prüfung der Unterlagen und zahlreichen Auswahlgesprächen stehen nun 13 Organisationen fest, die mobilitätseingeschränkten Menschen als oberfränkischer Rikschastandort zukünftig ein erweitertes Mobilitätsangebot eröffnen und ihnen somit ein Stück mehr Lebensqualität schenken dürfen.
Bildhinweis: ©Radeln ohne Alter Deutschland e.V.
Adalbert-Raps-Stiftung erweitert Oberfrankens Mobilitätsangebot um 13 neue Rikschastandorte
In Unterstützung von Radeln ohne Alter Deutschland e.V. rief die Adalbert-Raps-Stiftung Mitte Juli 2021 die Förderausschreibung „Rikschas in Oberfranken“ ins Leben. Soziale und gemeinnützige Organisationen waren ab diesem Zeitpunkt dazu aufgerufen, sich bis Ende September 2021 als einer von bis zu 13 geförderten Rikschastandorten in Oberfranken zu bewerben. Nach sorgfältiger Prüfung der 28 eingegangen Bewerbungen und zahlreichen Auswahlgesprächen, stehen die 13 geförderten oberfränkischen Rikschastandorte fest:
- Elisabteth Verein Pottenstein e.V. - Landkreis Bayreuth
- Hilfe für das behinderte Kind gGmbH - Stadt Bayreuth
- Wilhelm Löhe Seniorenzentrum (Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V.) - Stadt Bamberg
- ASB Regionalverband Coburg e.V. - Landkreis Coburg
- AWO Mehrgenerationenhaus/Projektgruppe Stadtmacher - Stadt Coburg
- alt&weise gGmbh - Landkreis Hof
- Caritasverband für Stadt und Landkreis Hof e.V. - Stadt Hof
- BRK Bürgerhospital (BRK Kreisverband Kulmbach) - Landkreis Kulmbach
- AWO Kirschenallee (AWO Kreisverband Kulmbach e.V.) - Landkreis Kulmbach
- Diakoneo Kompetenzzentrum - Landkreis Forchheim
- Quartiersstützpunkt „In der Heimat wohnen“ Steinwiesen (Caritasverband für den Landkreis Kronach e.V. ) - Landkreis Kronach
- Quartiersstützpunkt „In der Heimat wohnen“ Altenkunstad (Caritasverband für den Landkreis Lichtenfels e.V./Regens Wagner Burgkunstadt) - Landkreis Lichtenfels
- Große Kreisstadt Selb - Landkreis Wunsiedel
Alle 13 neuen Rikschastandorte werden von der Adalbert-Raps-Stiftung nicht nur mit einer eigenen Rikscha ausgestattet, sie erhalten auch weitere wichtige Unterstützung: Hierzu zählen beispielsweise Informationen zum nötigen Versicherungsschutz, eine Qualifizierung der Engagierten inklusive der Bereitstellung von Schulungsunterlagen, Workshops zur Akquise von Freiwilligen, Unterstützung bei der Erarbeitung eines Nutzungs- und Hygienekonzepts sowie der Zugang zum Netzwerk „Rikschas für Oberfranken“, einer Plattform zum Erfahrungsaustausch. Begleitet werden die Umsetzungsmaßnahmen von Radeln ohne Alter Deutschland e.V. Ebenfalls unterstützend wirken die Koordinierungsbeauftragten bürgerschaftliches Engagement (KoBes) beziehungsweise die Engagementbeauftragten der jeweiligen Region. Sie helfen bei der Bekanntmachung der freien Engagementstellen als Pilot*innen der Rikschas.
Großer Bedarf an Mobilitätsangeboten in der Zielgruppe
Die große Anzahl der eingegangenen Bewerbungen macht deutlich, dass der Bedarf an Mobilitätsangeboten in der Zielgruppe durchaus vorhanden ist und das Thema eine nicht zu vernachlässigende Relevanz hat. So simpel die Idee hinter dem Konzept „Rikschas für Oberfranken“ klingt, so groß ist die soziale Wirkung! Sozial Engagierte unternehmen gemeinsam mit mobilitätseingeschränkten Menschen Ausflüge in die nähere Umgebung. Was es hierzu braucht, sind neben der für die Organisation der Umsetzung nötigen Helfer*innen, Rikschafahrer*innen und Passagier*innen natürlich eine Rikscha. Mobilitätseingeschränkte Personen erhalten so die Möglichkeit, mit anderen Menschen und der Umwelt in Austausch zu treten und erleben sich wieder als Teil der Gesellschaft – die soziale und gesellschaftliche Teilhabe wird gefördert. Damit einhergehend erlangen sie ein Stück mehr Lebensqualität. Die Rikscha-Ausflüge mit den Rikschafahrer*innen schaffen gemeinsame Glücksmomente und Erinnerungen, ermöglichen den Austausch von Lebensgeschichten und geben den Passagier*innen das Gefühl, ihren Alltag aktiv gestalten zu können. Nicht zuletzt wirkt sich das natürlich auch auf ein verbessertes gesundheitliches Wohlbefinden aus. Denn die Rikschatouren wirken der Vereinsamung und dem Gefühl des Ausgeschlossen seins entgegen.
Aufbau der Standorte: Auftaktveranstaltung und Verstetigung ab Mitte Oktober
Obwohl die Entscheidung zu den 13 oberfränkischen Rikschastandorten bereits gefallen ist, ist die Projektabwicklung zur Förderausschreibung „Rikschas für Oberfranken“ noch längst nicht beendet! Mit der Auftaktveranstaltung Mitte Oktober geht es in die konkrete Umsetzung. „Die eigentliche Aufgabe besteht nun darin, das Konzept hinter ‚Rikschas für Oberfranken‘ in den einzelnen Organisationen zu verstetigen und die Standorte entsprechend aufzubauen.“, so Tina Beeg, Stiftungsreferentin Soziales. „An dieser Stelle freuen wir uns sehr, auf die Unterstützung von Radeln ohne Alter e.V. sowie die der Koordinierungsbeauftragten bürgerschaftliches Engagement (KoBes) beziehungsweise der Engagementbeauftragten der jeweiligen Region zurückgreifen zu können.“ Bürgerinnen und Bürger, die am Aufbau des Rikschastandorts ihrer Region mitwirken wollen, sind herzlich eingeladen, sich unter info@raps-stiftung.de bei der Adalbert-Raps-Stiftung zu melden.