Adalbert-Raps-Stiftung sozial engagiert!

Die Adalbert-Raps-Stiftung informiert über ihr aktuelles Engagement und gibt einen Einblick in ausgewählte Förderprojekte.

11/2021

Im Rahmen ihrer Fördertätigkeit verfolgt die Adalbert-Raps-Stiftung das Ziel, die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern und allen Menschen ungeachtet ihrer individuellen Lebensbedingungen zugänglich zu machen. Die folgende Übersicht zeigt aktuelle Projekte ausgewählter Förderpartner und gibt somit einen Einblick in die aktuelle Fördertätigkeit der Adalbert-Raps-Stiftung.

Aktuelle Förderprojekte der Adalbert-Raps-Stiftung

Im Rahmen Ihres oberfrankenweiten Engagements zur Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe werden aktuell unter anderem folgende Projekte durch die Adalbert-Raps-Stiftung gefördert:

Media pro Kids, Kinderschutzbund Kreisverband Bayreuth e.V.

  • Fördergegenstand: anteilige Förderung der Projektkosten für drei Jahre
  • Zielgruppe: Kinder/Jugendliche, Familien/Eltern sowie pädagogische Fachkräfte in Schulen, Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
  • Art des Engagements: hauptamtliche Projektstelle
  • Wirkungskreis: Anlaufstelle für alle Interessierten und Hilfesuchenden in der Region Oberfranken, Fokus: Stadt und Landkreis Bayreuth
Kind mit Tablet
Medienkompetenz und eine entsprechende medienpädagogische Begleitung von Kindern und Jugendlichen haben höchste Relevanz

Medien sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht wegzudenken. Neben zahlreichen positiven Aspekten können mit der digitalen Mediennutzung aber auch Probleme auftreten. Hierzu zählen bspw. der Missbrauch und Überkonsum digitaler Medien bei Kindern und Jugendlichen sowie die Gefahr von sexuellen Übergriffen in den neuen Medien. Die Herausforderung besteht darin, den Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt zu wahren. Eltern und/oder Betreuer*innen sind in Bezug auf den richtigen Umgang mit den digitalen Medien jedoch oftmals überfordert - eine Tatsache die vor allem auch der verstärkte Einsatz durch das Homeschooling offenbart. So ist Medienkompetenz nicht nur eine grundlegende Voraussetzung für den weiteren Bildungs- und Lebensweg von Kindern und Jugendlichen sondern auch für soziale und gesellschaftliche Teilhabe. Mit dem Projekt "Media pro Kids" hat es sich der Kinderschutzbund Kreisverband Bayreuth e.V. deshalb zur Aufgabe gemacht, sowohl Kinder und Jugendliche als auch deren Eltern und/oder Betreuer*innen in Sachen digitale Mediennutzung anzuleiten. Die Beratungsstelle für Medienpädagogik und Medienkompetenz bietet ganz in diesem Sinne Einzel- bzw. Erziehungsberatung per Telefon, Video oder in den Räumlichkeiten des Kinderschutzbund Kreisverband Bayreuth e.V. sowie Workshops und Elternabende an Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen an. Außerdem finden in Kooperation mit Netzwerkpartnern regelmäßig Infoveranstaltungen statt, die von externen Expert*innen unterstützt werden können. Zu den Inhalten zählen unter anderem die Prävention mißbräuchlicher Nutzung digitaler Medien, die Aufklärung für Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern zum „richtigen“ Umgang mit den digitalen Medien und die Beratung in Fällen von Cyber Grooming, Cyber Mobbing und Cyber Addiction. Das Beratungsangebot steht Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern und/oder Betreuer*innen bereits seit Herbst 2021 zur Verfügung. Ab 2022 wird es zudem Workshops für Einrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten oder andere Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe rund um das Thema Medienkompetenz geben.

Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie wurde deutlich, dass das Thema Medienkompetenz und eine entsprechende medienpädagogische Begleitung von Kindern und Jugendlichen höchste Relevanz hat und ein akuter Bedarf besteht. Die Adalbert-Raps-Stiftung unterstützt das Projekt "Media pro Kids" des Kinderschutzbund Kreisverband Bayreuth e.V. deshalb mit der anteiligen Förderung der Projektkosten über drei Jahre.

Ihr Interesse am Projekt ist geweckt? Alle Informationen zum Projekt stehen auf der Website des Kinderschutzbund Bayreuth e.V. zur Verfügung. Aktuelle Aktionen finden Sie auch auf dessen Facebook-Profil. Sowohl Kinder, Jugendliche und Eltern, die eine Beratung benötigen als auch Einrichtungen, die an einem medienpädagogischen Workshop interessiert sind, können sich gerne auch direkt via E-Mail oder telefonisch unter 0921 511699 mit Ansprechpartner Kemal Dogan in Verbindung setzen.

Eine Postkarte für dich!, Diakonie Hochfranken e.V.

  • Fördergegenstand: Materialkosten für die Postkarten
  • Zielgruppe: Gäste der Kulturloge Hof, Kinder/Eltern, die in der angespannten Pandemiesituation Abwechslung in der Alltagsgestaltung benötigen
  • Art des Engagements: hauptamtliche Koordinatorin der Kulturloge begleitet das Projekt, Umsetzung des Projekts mit und durch die Gäste der Kulturloge
  • Wirkungskreis: Stadt und Landkreis Hof
selbst bemalte Postkarten
Eine Postkarte für dich! - Diakonie Hochfranken gGmbH

Für die Bewertung der Lebensqualität ist das kulturelle Angebot und die Möglichkeit auch daran teilnehmen zu können ein entscheidendes Kriterium. In diesem Wissen unterstützt die Kulturloge Hof der Diakonie Hochfranken gGmbH Menschen mit geringem Einkommen bei der Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben. Es werden gespendete Karten oder freie Plätze für Veranstaltungen vermittelt. Aufgrund der andauernden Pandemie-Situation ist dies aber gar nicht oder lediglich in sehr eingeschränktem Umfang möglich. Die Gäste der Kulturloge, deren Leben sich aufgrund finanzieller, gesundheitlicher oder altersbedingter Einschränkungen generell wenig außerhalb der eigenen vier Wände abspielt, treffen die aktuellen Umstände besonders, da neben dem kulturellen Angebot an sich auch deren soziale Netzwerke und Unterstützungsangebote schwinden. Um den Kontakt zu den Betroffenen auch während der Krise aufrecht zu erhalten und ihnen ein Gefühl des gesehen werdens, der Wertschätzung und Zugewandheit zu schenken sowie der Gefahr der Vereinsamung vorzubeugen, hat die Diakonie Hochfranke gGmbH im Herbst 2021 das Projekt "Eine Postkarte für dich!" ins Leben gerufen. Die Idee ist dabei so wirksam wie simpel: Um neue soziale Kontakte entstehen zu lassen und die soziale und gesellschaftliche Teilhabe weiterhin ermöglichen zu können, bemalen Kulturgäste im Kinder- und Jugendalter der Kulturloge Hof Postkarten oder schreiben Briefe, die an die erwachsenen Kulturgäste verschickt werden. Die hauptamtliche Mitarbeiterin der Kulturloge kümmert sich neben der sonstigen Organisation der Aktion auch darum, entstehende Brieffreundschaften zu unterstützen und über die Aktion hinaus zu erhalten.

Das Projekt "Eine Postkarte für dich!" der Diakonie Hochfranken gGmbH verdeutlicht, dass es nicht unbedingt die komplexen Ansätze sind, die dazu beitragen, die Situationen von Menschen zu verbessern. Die Aktion wurde von der Adalbert-Raps-Stiftung mit der Förderung der Materialkosten für die Postkarten unterstützt.

Ihr Interesse am Projekt ist geweckt? Alle Informationen zur Kulturloge Hof stehen auf der Website der Diakonie Hochfranken zur Verfügung. Interessierte, die Kulturspender*innen werden und Karten für kulturelle Veranstaltungen an die Kulturloge Hof spenden möchten, dürfen sich gerne an Franziska Kaiser, Koordinatorin der Kulturloge Hof, via E-Mail oder telefonisch unter der 09281 540 570 43 wenden.

Lacrima, Johanniter Unfallhilfe e.V.

  • Fördergegenstand: anteilige Förderung der Projektkosten
  • Zielgruppe: Angebot für trauernde Kinder (4-12 Jahre), Jugendliche (12-18 Jahre) und andere Angehörige
  • Art des Engagements: hauptamtliche Projektkoordinatorin, ehrenamtliche Trauerbegleiter*innen, die bei der Gestaltung der Angebote unterstützen
  • Wirkungskreis: Stadt und Landkreis Bamberg, Kulmbach und Bayreuth
Johanniter Unfallhilfe e.V. Regionalverband Oberfranken Lacrima Kindertrauergruppe

Familien, die einen nahen Angehörigen durch plötzlichen Tod, Krankheit oder Suizid verloren haben, fehlt es oftmals an Angeboten, die bei der Trauerbewältigung unterstützen. Denn obwohl der Tod zum Leben dazu gehört, ist er dennoch an vielen Stellen ein "Tabu"-Thema. Nicht selten treffen Betroffene auf Unverständnis durch Unwissenheit, was den Trauerprozess zusätzlich erschwert. Da sich die Trauer von Kindern und Erwachsenen unterscheidet, sind es insbesondere Kinder bzw. Erwachsene im Hinblick auf den Umgang mit dem Trauerprozess ihrer Kinder, für die entsprechende Angebote sehr hilfreich sind. Denn eine aktive Trauerbewältigung ist wichtig, um langfristigen psychischen und auch physischen Erkrankungen vorzubeugen. Der Johanniter Unfallhilfe e.V. ist sich dieser Tatsache bewusst und sorgt mit dem Projekt "Lacrima" sowohl für eine Enttabuisierung als auch für Aufklärung rund um die Themen Sterben, Tod und Trauer. Das Projekt umfasst dabei vielfältige Angebote. So finden beispielsweise Gruppenstunden für Kinder, Jugendliche und deren Angehörige statt. Während einer 90-minütigen Gruppenstunde mit Gesprächen, Ritualen, Geschichten, Bastelarbeiten und Spielen werden die Kinder in ihrer Trauer begleitet. Erwachsene erhalten die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und werden von einer Trauerbegleiter*in im Umgang mit ihrer eigenen Trauer und der Trauer ihrer Kinder betreut. Auch die Beratung von trauernden Familien sowie die gesellschaftliche Aufklärungs- und Netzwerkarbeit sind Teil des Angebots. Zudem finden Fortbildungen für externe Einrichtungen, wie Kindertagesstätten, Schulen, etc., und das dortige Fachpersonal statt.

Besonders im Hinblick auf die Tatsache, dass Trauer und Trauerbewältigung Themen sind, die alle Menschen betreffen, aber häufig im Stillen bleiben und mit sich selbst ausgemacht werden, handelt es sich bei dem Projekt "Lacrima" um ein hochrelevantes Angebot, dem ein überzeugendes, wirkungsorientiertes Gesamtkonzept mit bundesweiten Referenzprojekten zugrundeliegt. Die Adalbert-Raps-Stiftung unterstützt das Projekt seit 2018 mit der anteiligen Förderung der Projektkosten.

Ihr Interesse am Projekt ist geweckt? Informationen zum Projekt „Lacrima“ des Johanniter Unfallhilfe e.V. stehen hier zur Verfügung. Betroffene und Personen, die an einem ehrenamtlichen Engagement als Trauerbegleiter*in interessiert sind, können via E-Mail oder telefonisch unter 0951 20879874 Kontakt zu Ansprechpartnerin Vera Swaris aufnehmen.